Freitag, 11. März 2011

Der Einsatz von Kaliumkarbonat (Beispiel Tyfo Spezial)

Tyfo Spezial ist ein Kaliumkarbonat was als Wärmeträgerfluid eingesetzt wird. Es ist Produkt der Firma TYFOROP GmbH aus Hamburg. Kaliumkarbonat ist ein anorganisches Salz was korrosive Eigenschaften besitzt und nur mit  entsprechenden Korrosionsinhibitoren eingesetzt werden kann. Um Dichtheit in Systemen mit Kaliumkarbonat als Wärmeträgerfluid zu erreichen, sind das eingesetzte Material, sowie die entsprechende Verbindungstechnik darauf abzustimmen. Kaliumkarbonat hat eine geringere Viskosität als Wasser-Glykol Gemische und kann daher nicht mit üblichen Verbindungstechniken behandelt werden.

Die eingesetzte Wärmeträgerflüssigkeit Tyfo Spezial (Kaliumkarbonat) verändert nach Aussage des Wärmepumpenherstellers ihren Korrosionsschutz wenn sie mit Sauerstoff in Berührung kommt.
Das bedeutet, dass Buntmetalle, insbesondere die Wärmepumpe selbst, durch das Medium
angegriffen und zerstört werden können. Um zu überprüfen ob die Flüssigkeit noch optimalen
Korrosionsschutz sollten regelmäßig Proben entnommen und im Labor untersucht werden. Sollte
der Korrosionsschutz nicht mehr gewährleistet sein, kann es sein, dass die Kaliumkarbonat Flüssigkeit kristallisiert und die Salzkristalle hoch korrosiv die Wärmepumpe angreifen.

Für den Hausbesitzer der eine solche Flüssigkeit in seine Heizungsanlage einsetzt bedeutet das
eine regelmäßige Überprüfung, bzw Vereinbarung wie eine zukünftige Gewährleistung auf Basis einer regelmäßigen Wartung erfolgen kann. Diese Gewährleistung stellt nach unserer Erfahrung der Hersteller nicht aus.

Bei uns hat dieses Flüssigkeit regelmäßig alles an Buntmetallen zerstört mit dem sie in Berührung gekommen ist.

Bild: Hier sieht man die Bodenplatte nachdem das Kaliumkarbonat drüber geläufen ist. Man bedenke: die Anlage ist neu. Den Geruch im Technikraum kann man auf dem Bild leider nicht wiedergeben.

Ein interessantes Beispiel: Es scheint so zu sein, dass Kaliumkarbonate die in Erwärme anlagen der öffentliche Hand im Saarland eingesetzt wurden, zu massiven Leckagen und Ausfällen geführt haben. So das die Genehmigungsbehörde die Regung diese Flüssigkeit einzusetzen zugunsten einer verträglicheren Flüssigkeit abgeändert haben.

2 Kommentare:

  1. Hallo,

    auch wenn der Blog schon Jahre alt ist, gehören wir jetzt auch zu den Geschädigten, obwohl wir nicht einmal in einer Wasserschutzzone wohnen. Gibt es ein Endergebnis in Ihrem Fall?

    Gruß

    S. Ringe

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  2. Hallo,
    auch ich habe das gleiche Kältemittel und nun erste Korrosionsbestände.
    Würde mich gerne dazu austauschen.
    Meine Mail lautet: philipschulze@hotmail.com
    Beste Grüße Philip Schulze

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