Im Juni 2008 wurde in unseren Neubau eine Erdwärmepumpe eingebaut. Dabei kam eine Wärmepumpe eines großen deutschen Heizungsherstellers zum Einsatz. Bei der Auslegung der Wärmequelle (Erdreichkollektor) hat sich der Heizungsbauer durch eine führende Firma im Bereich polymerbasierte Lösungen für Bau und Industrie beraten lassen.
Als Wärmeträgerflüssigkeit musste Kaliumkarbonat eingesetzt werden, da der Standort in einem Wasserschutzgebiet liegt und kein anderes Frostschutzmittel seitens der Genehmigungsbehörde zugelassen wurde. Als Wärmeträgerflüssigkeit wurde daher Tyfo Spezial eingesetzt. Ein Produkt der Firma Tyforop GmbH aus Hamburg (empfohlen durch den Wärmepumpenhersteller).
Die Wärmepumpe wurde seitens des Wärmepumpenherstellers nach dauerhaft auftretenden Leckagen im Innen und Außenbereich des Kältekreislaufes im Juni 2009 ausgetauscht. Auch andere Bauteile der ursprünglichen Anlage mussten getauscht werden, da diese von der Flüssigkeit angegriffen waren. Zusätzlich wurde Ende Januar 2010 ein Durchlauferhitzer des Wärmepumpenherstellers eingebaut, da die Anlage komplett ausgefallen war und trotz normaler Wintertemperaturen nicht genügend Wärme aus dem Boden geliefert wurde.
Im März 2010 haben wir dann ein privates Gutachten erstellen lassen. Dazu haben wir alle Beteiligten Unternehmen an einen Tisch geholt um eine gemeinsame Lösung zu finden. Die Ergebnisse dieses Meetings sind unten in dem Blogpost ‚ Meeting zu Problemen der Erdwärmeanlage‘ zusammengefasst.
Leider wurden die vorgeschlagenen Punkte nicht wie abgesprochenen realisiert, so dass es im Sommer 2010 zu weiteren schweren Leckagen des Systems gekommen ist. Daraufhin haben wir erstmals einen Anwalt hinzugezogen und ein gerichtliches Gutachten angefordert. Die Details dazu werden wir in einem separaten Blogpost beschreiben.
Im Oktober 2010 wurde uns durch die Genehmigungsbehörde bescheinigt die Standardflüßigkeit einsetzen zu können. Und wir haben die Wärmeträgerflüssigkeit Kaliumkarbonat gegen die Standardflüssigkeit (Wasser-Gylkol) ausgetauscht.
Im Dezember 2010 wurde trotz normaler Wintertemperaturen wieder nicht genügend Wärme aus dem Boden geliefert. Seit dem läuft die Zusatzelektroheizung täglich mit. Details dazu folgen.